Sternenkrieg-Saga: „Star Wars in Concert“ auf Tour
Bereits vor Konzertbeginn erklingen die Geräusche von Laserschwertern, TIE-Fightern und Blastern in der riesigen Arena. All das – genauso wie die „Star Wars“-Ausstellung mit Filmrequisiten und Kostümen im Foyer – verspricht, dass „Stars Wars in Concert“ kein gewöhnliches Konzert werden soll, für das die Fans, die teilweise sogar kostümiert erscheinen, zwischen 40 und 100 Euro bezahlt haben.
Das 80-köpfige Orchester und der 60-köpfige Chor intonieren insgesamt 17 Songs aus allen sechs „Star Wars“-Filmen und untermalen mit der Musik aus der Feder des Hollywood-Komponisten John Williams die entsprechenden Filmszenen, die über eine neun Meter hohe Videowand flimmern. Passend ergänzt wird das audiovisuelle Erlebnis durch Bühnennebel und ausgeklügelte Licht- und Lasereffekte.
Als Erzähler führt Anthony Daniels – der Schauspieler, der in allen „Star Wars“-Filmen die Rolle des Droiden C-3PO verkörperte – durch das 90-minütige Konzert. Gut gelaunt kommentiert er die einzelnen Szenen auf Englisch, während deutsche Übertitel eingeblendet werden.
Der Belgier Dirk Brossé dirigiert sein Orchester sicher durch die anspruchsvolle Partitur. Der Ton in der Arena ist nahezu perfekt ausgesteuert, so dass sich den Konzertbesuchern ein wundervoller Hörgenuss bietet. Von der bekannten „Star Wars“-Eröffnungsmelodie über Darth Vaders imposanten „Imperial March“ bis hin zu der großartigen Chornummer „Duel of the Fates“ sind alle wichtigen Hauptmelodien der Sternenkrieg-Saga vertreten, und es wird wieder einmal deutlich: Ohne die Musik von Williams wäre George Lucas‘ „Star Wars“-Saga nur halb so aufregend.
Unter stehenden Ovationen und nach einer Zugabe geht ein musikalisch wie optisch großartiges Konzert zu Ende. Nächste Station für die Musiker sind die USA, wo sie zwei Monate lang durch die Bundesstaaten ziehen werden. Möge die Macht mit ihnen sein.
Text: Dominik Lapp